Bambus als Baustoff der Zukunft

Bambus als Baustoff

In dem Labor der Nationaluniversität Singapur stapeln sich Bambusrohre aus Ländern wie Südostasien, China, Äthiopien und Kolumbien. Der Architekt Felix Heisel erklärt, dass die Fasern dieser Gräser doppelt bis dreimal so stark sind wie Stahl. Deshalb erforscht das Team vom Future Cities Laboratory, wie man aus Bambus eine nachhaltige Alternative zu herkömmlichem Armierungseisen herstellen kann. Um dies zu erreichen, müssen die ETH-Forscher noch einige Schwierigkeiten überwinden. Zunächst teilen sie die Bambusrohre in die einzelnen Pflanzenfasern, die dann mit einem Epoxidharz auf Basis von Pflanzenöl versiegelt werden. Dieses Verfahren macht das Material wasserabweisend und resistent gegen Insekten oder Pilz Befall. Weiterhin müssen die richtigen Materialien gewählt und das Herstellungsverfahren auf die neuen Materialeigenschaften angepasst werden. Zuletzt wird die Mischung erhitzt und in die gewünschte Form gepresst. Somit ist eine alternative Verwendung von Bambus als Armierungseisen beim Betonbau von Häusern und Gebäuden mit Bambus und möglich. In Verbindung mit Solar- und Photovoltaikanlagen ist die Verwendung von Bambus ein weitere Schritt zur CO2 Einsparung.

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