Bambus Notebook

Asus hat das Notebook U6V mit Bambusstreifen beklebt – eine sinnvolle Investition oder nur ein optischer Gag?

Swarovski-Kristalle, Diamanten, Hello-Kitty-Motive, Leder, Holz: die Notebook-Branche versucht immer wieder, sich mit bestimmten Modellen von der Konkurrenz abzusetzen. Der taiwanesische Hersteller Asus setzt beim U6V-B1 nun auf Bambus – und versucht gleichzeitig, vom Öko-Boom zu profitieren. Zugegeben, Bambus ist ein nachwachsendes Material. Der Pflanze wird nachgesagt, binnen 24 Stunden um 60 Zentimeter in die Höhe zu schießen. Das U6V-B1 ist natürlich nicht komplett aus dem Naturmaterial hergestellt, fast das komplette Gehäuse besteht aus Metall. Nur sein Deckel ist mit einem dünnen Bambusfurnier beklebt, und auch die Fläche unter der Tastatur bedeckt eine Bambusschicht. Stabil soll der Überzug übrigens auch sein. Als Beleg dafür gibt Asus an, das U6V-B1 habe als erstes Notebook überhaupt eine Besteigung des Mount Everest überlebt.

Sogar das Touchpad hat Asus in Bambus gekleidet. Es ist deshalb nicht weniger empfindlich als bei der Konkurrenz. Allerdings braucht man für die Maustasten ungewöhnlich viel Kraft – da ist die Bambus-Beschichtung eher ein Nachteil. Die natürliche Oberfläche fühlt sich ansonsten angenehm an, zudem kann man sich durch die stets anders ausfallende Maserung darüber freuen, ein einzigartiges Gerät zu besitzen.

Focus Online, Matthias Matting, 10.02.09

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